Frühe Hilfen in Österreich werden weiter ausgebaut
Breite Zusammenarbeit zur Unterstützung benachteiligter Familien
Wien (OTS) – Jeder Euro investiert in die frühe Kindheit, kann dem Sozialstaat später ungefähr 6 – 17 Euro zurückbringen und verbessert zudem die gesundheitliche Chancengerechtigkeit, so die Rechnung, die am Donnerstag auf der zweiten Österreichischen Fachtagung zu „Frühe Hilfen“ am FH Campus Wien aufgestellt wurde.
Bei der Tagung, an der 500 Fachleute aus unterschiedlichsten Bereichen teilnahmen, verständigten sich die Akteure aus Bund, Ländern und Sozialversicherung auf einen flächendeckenden Ausbau der Frühen Hilfen in Österreich. Gesundheits- und Frauenministerin Sabine Oberhauser, Familienministerin Sophie Karmasin, Sozialminister Alois Stöger und Hauptverbandsvorsitzende Ulrike Rabmer-Koller bekannten sich nachdrücklich zu diesem Ziel.
Frühe Hilfen sind ein Programm zur bedarfsgerechten Unterstützung von Familien in der ersten Lebensphase eines Kindes mit dem Ziel, die positive Entwicklung von Kindern zu unterstützen. Seit Anfang 2015 wurden seitens der Länder und der Sozialversicherungsträger vor allem durch die Finanzierung aus den Vorsorgemitteln und den Landesgesundheitsförderungsfonds in allen österreichischen Bundesländern regionale Frühe-Hilfen-Netzwerke nach dem einheitlichen Grundmodell auf- bzw. ausgebaut. Die erste Ausbaustufe wurde im Frühjahr 2016 abgeschlossen. Es gibt aktuell 23 regionale Netzwerke, die 52 der insgesamt 120 österreichischen Bezirke abdecken. Somit steht derzeit für fast die Hälfte der Bevölkerung ein entsprechendes Angebot zur Verfügung.
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