Großbrand: 20.000 Reifen in Flammen
ST. VALENTIN, AMSTETTEN, OÖ
Am 05.08.2014 gegen 19 Uhr heulten in und um St. Valentin die Sirenen. Grund dafür war ein angezeigter Dachstuhlbrand in einem Gewerbebetrieb in St. Valentin. Bereits auf der Anfahrt war eine gigantische, Pechschwarze Rauchsäule sichtbar. Von diesem Moment an wurde den Einsatzkräften klar, dass es sich um einen Großbrand handelt.
Bei der ersten Lageerkundung des Einsatzleiters der FF St. Valentin, ABI Peter SPANYAR bot sich folgendes Bild: Die Halle eines Reifenhändlers stand im Gewerberpark St. Valentin in Vollbrand. Etwa 20.000 Reifen, sowie mehrere Gasflaschen befinden sich laut Firmenpersonal in der Halle. Unverzüglich wurde auf die höchste Alarmstufe B4 erhöht. Insgesamt 19 Feuerwehren aus dem Niederösterreichischen Bezirk Amstetten und dem angrenzenden Oberösterreich wurden zum Einsatzort geschickt.
Die Rauchsäule war sogar im 40 Kilometer entfernten Amstetten und bis nach Linz zu sehen. Unter schweren Atemschutz wurde ein umfassender Aussenangriff gestartet. Unterstützt wurde dieser von drei Hubrettungsgeräten. Ein Innenangriff kam zu diesem Zeitpunkt nicht in Frage, da es zu gefährlich gewesen wäre, Kräfte in das innere des Gebäudes zu schicken. Unterstützend kam auch die Berufsfeuerwehr Linz mit 3000 Kilogramm Löschpulver und einem ferngesteuerten Löschroboter hinzu. Aufgrund der hohen Brandintensität, griff der Brand folglich auch auf die Halle einer angrenzenden Hydraulikfirma über. Gefahr für die Bevölkerung bestand aufgrund der Rauchsäule nicht.
Das Löschwasser wurde neben den Tanklöschfahrzeugen und dem Hydrantennetz, aus dem Ennskanal entnommen. Insgesamt standen 18 Feuerwehren aus NÖ und OÖ mit 300 Mitgliedern im Einsatz. Drei Feuerwehrmitglieder wurden verletzt. Die Brandursache sowie die Schadenshöhe wird von der Polizei ermittelt. Der Einsatz wird laut ersten Einschätzungen der Einsatzleitung noch bis in die frühen Morgenstunden andauern.
Video Credit: www.fotokerschi.at
Text: Einsatzdoku.at
Copyright © 2014 | echtzeit-tv | Redaktion NÖ | Geyer Peter